Ein Nebeneffekt des Protests gegen Fracking: nun geraten auch die alten Bohrungen und Förderplätze von Erdgas und Erdöl stärker in den Focus. Und es stellt sich heraus: alles gar nicht so gut und harmonisch und problemlos, wie die Industrie immer behauptet. So scheint es im Landkreis Rotenburg ein besorgniserregendes Quecksilberproblem zu geben, das - pikanterweise - dem LBEG jahrelang bekannt war. Unter diesem Link
kann man die ganze Geschichte nachlesen, angereichert um mehrere interessante Videos. Hier schon mal ein Ausschnitt:
Stand: 06.06.2014 20:43 Uhr
Umweltschützer: Hohe Giftwerte bei Rotenburg
Das Landesbergamt hat jahrelang hohe Quecksilberwerte im Landkreis Rotenburg gemessen. ...
An mehreren Erdgasförderstellen im Landkreis Rotenburg ist bei
Bodenproben giftiges Quecksilber gefunden worden. Entsprechende
Messergebnisse hat der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
vorgelegt. Auch Messungen des Landesamtes für Bergbau, Energie und
Geologie (LBEG) sollen erhöhte Werte ergeben haben. "Wir haben
Bodenproben untersucht, bei denen die Werte etwa siebzig Mal so hoch
sind wie die Werte in unbelasteten Böden. Diese Werte zeigen eindeutig,
dass hier irgendwas beim Betrieb und bei der Kontrolle dieser Anlage
nicht in Ordnung ist. Denn ansonsten dürfte es diese Bodenbelastungen
nicht geben", sagt Umwelttechniker Dr. Heribert Wefers. Diese Werte
sind jedoch bislang nicht veröffentlicht worden. Anwohner der rund 100
Erdgasförderplätze allein im Landkreis Rotenburg und Umweltschützer
fordern deshalb jetzt eine Offenlegung der Informationen.
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