Am morgigen Mittwoch findet das nächste Treffen der BI im DGH in Abbenrode
statt, wie immer um 19.30.
Wir werden über die Demo am 10. Oktober in Berlin reden, bei der außer
Einigen von uns vermutlich noch mehr als 200.000 andere Menschen waren – es
gibt auch bald hier ein paar Bilder von dem Tag.
Interessant ist auch, was im Moment im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“
läuft. Eine große Kampagne, um den Bürgern TTIP schmackhaft zu machen und zudem
massive Anstrengungen der Erdöl- und Erdgasfirmen, um die Stimmung in Bezug auf
Fracking doch noch zu drehen.
Das von mir normalerweise geschätzte (und deswegen abonnierte) Magazin „Der
Spiegel“ hat in den letzten beiden Wochen sehr merkwürdige bis verstörende
Beiträge herausgebracht. Zum einen gab es im Vorfeld der Demo gegen TTIP auf
Spiegel online einen Kommentar (der später in „Polemik“ umbenannt wurde), der
die Teilnehmer der Demo in die rechte und nationale/nationalistische Ecke
einsortierte nach dem Schema: wer gegen TTIP ist, ist gegen freien Handel, ist
gegen die USA, will sich national abschotten à rechte Gesinnung.
Der andere Artikel steht im Magazin dieser Woche und befasst sich mit
Fracking; es hört sich an, als sei es eine Auftragsarbeit für Exxon.
Ausführlich kommt ein Ingenieur von Exxon zu Wort (der der schon im Fernsehen
seine Frackingflüssigkeit getrunken hatte), voll des Lobes für die Technik und
voller Unverständnis für die ewigen Bedenkenträger, die alle nur ahnungslose,
schlecht informierte Technikgegner (und damit Fortschrittsgegner) sind. Sehr dumm,
sehr platt, sehr ärgerlich.
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