Im Juli hat das Umweltbundesamt sein zweites Gutachten zu Fracking rausgebracht; ging es im ersten Gutachten von 2012 um die Risiken, so wird hier nach Möglichkeiten der Regulierung gesucht, wie z.B. Grundwassermonitoring.
Das ganze Gutachten kann hier gelesen bzw. runtergeladen werden:
http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/gutachten-2014-umweltauswirkungen-von-fracking-bei
Der bbu reagierte mit folgenderr Stellungnahme auf das Gutachten:
http://www.gegen-gasbohren.de/wp-content/uploads/2014/05/BBU_Stellungnahme_zum_2UBA_Frackinggutachtenentwurf.pdf
Hier ein Auszug aus der zugehörigen Presseerklärung:
Als verpasste Chance, die Umwelt- und Gesundheitsgefahren
des Frackings detailliert zu analysieren sowie Schutz- und Vorsorgemaßnahmen
aufzuzeigen, bewertet der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
das zweite Gutachten des Umweltbundesamtes (UBA) zu Fracking. Das Gutachten
soll Mittwoch (30.07.2014)
auf einer Pressekonferenz desUBA vorgestellt werden. Der Anti-Fracking-Bewegung
liegt es bereits jetzt vor. Eine erste Analyse zeigt, dass weiterhin
schwerwiegende wissenschaftliche Mängel bestehen, die bereits bei der Vorstellung
des Entwurfs des Gutachtens zu Beginn dieses Jahres und bei der nachfolgenden
Verbändebeteiligung von Bürgerinitiativen aufgezeigt wurden. Für den forcierten
Einstieg in die Hochrisikotechnik, wie sie Bundes-Wirtschaftsminister Gabriel
und Bundes-Umweltministerin Hendricks vor wenigen Wochen in einem Eckpunktepapier
angekündigt haben, bietet das Gutachten keinerlei Legitimation.
Leider wird dieses Gutachten jetzt herangezogen um eine neue Diskussion um Fracking loszutreten mit dem Tenor: ist doch alles beherrschbar. Die meistens ziemlich kritischen Reporter von Panorama (ARD) haben einen sehr unkritischen Beitrag zu Fracking verfasst und gesendet, der Fracking-Gegner als ein wenig weltfremd und hysterisch darstellt. Leider wird auf die Risiken der Technik gar nicht eingegangen. Pikant daran ist, dass die Auftraggeber der Studie im Umweltbundesamt eine ganz andere Wahrnehmung der Aussage der Studien haben. Für sie ist und bleibt es eine Risikotechnologie.
Hier der Beitrag von Panorama und die Kommentare des UBA und von Panorama:
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