Mittwoch, 29. Oktober 2014

Veranstaltung im Naturhistorischen Museum in BS

 und hier ein Veranstaltungshinweis:

http://www.gfn-bs.de/index.php?id=13

Veranstaltungen der Gesellschaft für Naturkunde e.V.

Mittwochvorträge:
Jeden Monat veranstalten wir im Naturhistorischen Museum Vorträge über Reisen in ferne Länder, über die heimische und exotische Tier- und Pflanzenwelt, aber auch über wissenschaftliche Fragestellungen.

Die Vorträge beginnen jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 3,- Euro.
Für die Mitglieder der Gesellschaft für Naturkunde e.V. ist der Eintritt kostenlos!



19. November 2014
Fracking – Eine gefährliche Technologie?

Dr. Carl-Diedrich Sattler
(TU Clausthal)

Seit dem Erscheinen des amerikanischen Dokumentarfilms „Gasland“ des Filmemachers Josh Fox im Jahr 2010 ist die Technologie des „Fracking“ auch hierzulande in den Fokus der öffentlichen Kritik gelangt. Worum geht es? Über Tiefbohrungen wird ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und einigen zum Teil giftigen Chemikalien unter hohem Druck in ausgewählte tiefe Gesteinsschichten gepresst, um dort Risse zu erzeugen und diese offen zu halten. Dadurch wird die Durchlässigkeit der Gesteine stark erhöht, und Erdgas, Erdöl oder Wasser können leichter zum Bohrloch fließen und an die Oberfläche gefördert werden. In den USA ist diese Technologie in den letzten Jahren extrem oft angewendet worden, um sog. „Schiefergas und -öl“ fördern zu können. Dabei wurden offenbar Sicherheitsstandards eklatant missachtet, so dass es lokal zu massiven Verunreinigungen des Grundwassers und der Luft gekommen ist; „Gasland“ dokumentiert dies u.a. mit brennenden Wasserhähnen.
Aufgrund dieser Vorkommnisse hat sich in Deutschland massiver Bürgerprotest gegen das Fracking formiert. Die Politik hat darauf reagiert und ein Moratorium verhängt, so dass Fracking hierzulande derzeit nicht erlaubt ist.
In dem Vortrag wird die Technologie erläutert und dargestellt, wie die Firmen mit dem Akzeptanzproblem umgehen. Es soll diskutiert werden, ob die Bedenken gerechtfertigt sind oder ob bei Einhaltung strenger gesetzlicher Regelungen und erforderlicher technischer Maßnahmen der Einsatz der Fracking-Technologie umweltverträglich ist und einen Beitrag zur Nutzung heimischer Gasvorkommen leisten kann.

Dienstag, 28. Oktober 2014

2. Treffen der BI im Oktober

Entsprechend unserem vierwöchigen Rhythmus gibt es diesmal ein zweites Treffe in einem Monat. Termin ist Mittwoch, der 29. Oktober, um 19.30Uhr im DGH in Abbenrode.

Es wird u.a. einen Rückblick auf den weltweiten Aktionstag gegen Fracking und TTIP geben, an dem wir uns gemeinsam mit dem Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land und mit Campact mit einem Stand auf dem Platz am Ritterbrunnen in Braunschweig beteiligt haben. Die weltweiten Aktionen gegen TTIP fanden zwar Eingang in die Tagesschau, leider allerdings nicht in die Braunschweiger Zeitung - obwohl wir uns darum bemüht hatten.
Weitere Themen werden die aktuelle Entwicklung in Bezug auf die Handelsabkommen CETA (EU und Kanada) und TTIP (EU und USA) sein, natürlich die gesetzlichen Vorhaben auf Landes- und Bundesebene zu Fracking sowie die generellen Risiken bei der Erdöl- und Erdgasproduktion, die erst durch die Fracking-Diskussion in den Focus des Interesses vorgedrungen sind.

Weltweiter Aktionstag



Auch wir haben uns am weltweiten Aktionstag gegen Fracking und TTIP beteiligt. Wie an vielen anderen Orten, so fanden sich auch in Braunschweig Menschen zusammen, um auf die Risiken der Handelsabkommen CETA und TTIP aufmerksam zu machen. Diese Abkommen stoßen bei sehr vielen Bürgern auf strikte Ablehnung. Grund dafür sind die sog. Investitionsschutzklauseln, die ausländischen Firmen ein Klagerecht gegen Staaten vor Schiedsgerichten, abseits der regulären Gerichtsbarkeit, einräumen. Auf Basis einer vergleichbaren Vereinbarung (Energiecharta) wird die Bundesrepublik Deutschland bereits vor einem nichtöffentlichen Schiedsgericht in Washington von dem Vattenfall-Konzern auf 4,7 Milliarden Euro Schadensersatz wegen entgangener Gewinne aufgrund des vorzeitigen Atomausstiegs verklagt.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Fracking Braunschweiger Land und der Organisation Campact haben wir allein an diesem Tag mehr als 250 Unterschriften für eine selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gesammelt.
Insgesamt sind bisher schon weit über 625.000 Unterschriften zusammen gekommen. Ziel ist es die Millionenmarke zu knacken. Wer keine Gelegenheit hatte persönlich zu unterschreiben, kann das hier auch online machen: https://www.campact.de/.





Freitag, 10. Oktober 2014

Global Frackdown



Morgen findet weltweit der Global Frackdown Day statt. Der AK Fracking Braunschweiger Land und die BI kein frack in wf werden zu diesem Anlass ab 10 Uhr (nicht 11 Uhr, wie ich aus Versehen geschrieben hatte) mit einen Infostand in Braunschweig am Ritterbrunnen (nicht Ringerbrunnen - ist wohl nicht mein Tag) vertreten sein. Neben Infos zu Fracking - was das ist, was an Gesetzen geplant ist, was man dagegen machen kann - gibt es auch noch die letzten Neuigkeiten zu den Handelsabkommen CETA und TTIP.

Mehr zu Global Frackdown unter:

http://www.globalfrackdown.org/about/