Montag, 16. Dezember 2013

Dezembertreffen

Zum letzten Mal in diesem Jahr wollen wir uns am Dienstag, den 17. Dezember um 19 Uhr treffen, und zwar im Restaurant Helena in Abbenrode. Neben einem Rückblick auf die Aktivitäten des fast vergangenen Jahres wird es natürlich auch um die Planung für das kommende Jahr gehen. Mit TTIP und verstärkten Aktivitäten der Förderunternehmen stehen da einige Herausforderungen ins Haus. Es bleibt auch abzuwarten, wie sich die neue Bundesregierung positioniert, mit einem Energieminister Gabriel, der als Abgerdneter der hiesigen Region besonders sensibel sein sollte für Energiefragen.
Ins neue Jahr geht die BI "kein frack in wf" zudem als Mitglied im BBU, dem Bundesverband der Bürgerinitiativen Umweltschutz. Wir versprechen uns von einer Mitgliedschaft eine stärkere Vernetzung und damit auch einen größeren Einfluss auf Entscheidungen.           

Dienstag, 10. Dezember 2013

Vortrag und Diskussion in der TU Braunschweig

Hier jetzt - wie angekündigt - noch mal der Hinweis auf die Veranstaltung der TU, bei der auch eine Diskussion eingeplant ist:

  
In der gleichen Reihe findet im Januar eine Veranstaltung zum Freihandelsabkommen TTIP statt. Hier schon mal die Ankündigung:


Wegen der beabsichtigtenSchutzklauseln für Investitionen betrifft dieses Abkommen auch Fracking-Vorhaben, die an den Regierungen vorbei eingeklagt werden könnten.  






   

Dienstag, 3. Dezember 2013

Demo in Berlin

Auch die BI "kein frack in wf" war in Berlin vertreten!!!




Nach Augenzeugenberichten (siehe oben) eine gelungene, bunte und gut besuchte Veranstaltung.

Mittwoch, 27. November 2013

Energiewende-Demo

 


 weitergehende Infos unter: http://energiewende-demo.de/

Bei unserem letzten Treffen haben wir einstimmig beschlossen die Energiewende-Demo ideell und auch mit einer Spende zu unterstützen und uns auch offiziell als Unterstützer-Organisation eintragen zu lassen:
http://energiewende-demo.de/start/aufruf/unterstuetzer-organisationen/   

Weiterhin kann aber natürlich auch jeder noch privat den Aufruf unterschreiben und so die Demo unterstützen.


Schon mal vormerken:

Am Montag, den 16. Dezember 2013 findet im Hörsaal PK 4.4 der TU Braunschweig, Pockelsstraße 4 in Braunschweig eine Veranstaltung mit dem Thema

Fracking - ist die Erprobung das Risiko wert?

statt. Vortragender wird Prof. Werner Zittel sein. Näheres dazu bei Gelegenheit.






Freitag, 15. November 2013

Themen im November




Wie angekündigt hier jetzt die Themen, mit denen wir uns bei unserem Novembertreffen befassen werden:

  • Bestandsaufnahme des „Global Frackdown“, also des weltweiten Anti-Fracking-Tages im Oktober, bei dem Mitglieder der BI einen Infostand des „AK Fracking Braunschweiger Land“ auf dem Kohlmarkt unterstützt haben, 
  • der Brief an „unseren“ Bundestagsabgeordneten Sigmar Gabriel,
  • das vorläufige Ergebnis der Koalitionsverhandlungen zu den geplanten Änderungen des Genehmigungsverfahrens für Erdgasbohrungen (siehe Bild unten, Quelle: http://www.gegen-gasbohren.de),
  • der „SolarDachAtlas“, den der Zweckverband Großraum Braunschweig letzte Woche vorgestellt hat und über seine Möglichkeiten,
  • die Vernetzung mit anderen BI zum verbesserten Informationsaustausch,
  • die geplante Großdemo mit Umzingelung des Kanzleramts am 30. November in Berlin, die unter dem Motto steht: Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom! (Infos unter http://www.energiewende-demo.de/)
  • die Auswirkungen der Off-Shore-Erkundungspraxis mit ihren gigantischen Schallwellen,
  • das  Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA und seine möglichen Auswirkungen auf Vorhaben der Öl- und Gasindustrie.
 

Donnerstag, 14. November 2013

Treffen im November

Das nächste BI-Treffen findet am 19. November um 19.30 Uhr im DGH in Abbenrode statt.
Dies schon mal als Vorankündigung; eine Übersicht über die geplanten Themen folgt in Kürze.

Montag, 4. November 2013

Brief an MdB Sigmar Gabriel

Wir haben heute den folgenden Brief an Sigmar Gabriel geschickt in der Hoffnung, dass er sich in den Koalitionsverhandlungen gegen Fracking positioniert.



Sehr geehrter Herr Gabriel,

wir wenden uns heute an Sie als unseren direkt gewählten Bundestagsabgeordneten mit einem Anliegen, das die hiesige Region – Ihren Wahlkreis – aber auch ganz Niedersachsen in besonderem Maße betrifft. Wir haben uns als Bürgerinitiative, wie viele andere bundesweit ebenso, zusammengefunden, um die Förderung  unkonventionellen Erdgases zu verhindern.
Gerade im Bereich „zwischen Harz und Heide“ haben wir ja reichlich Erfahrung mit Bergbau und mit Energiegewinnung und kennen die damit verbundenen Schattenseiten leider auch sehr genau:
  • jahrhundertelanger Bergbau im Harz hat dazu geführt, dass der Okerschlamm immer noch stark mit Schwermetallen belastet ist;
  • Braunkohletagebaue bei Helmstedt und Schöningen haben tiefe Wunden in der Landschaft hinterlassen;
  • Braunkohlekraftwerke haben jahrelang für erhebliche Luftverschmutzung und einen starken CO2-Ausstoß gesorgt;
  • die Atommülllager Morsleben und Schacht Konrad - mit allen ungeklärten Problemen – befinden sich in der Region;
  • das ganz besondere Highlight ist natürlich die Asse, die ein Paradebeispiel für Hybris, Leichtsinn, Arroganz und Technikgläubigkeit darstellt und noch auf Jahrzehnte hinaus gewaltige Kosten verursachen wird, möglicherweise auch bisher nicht für möglich gehaltene irreparable Umweltschäden.

Mit dem Wissen um diese Probleme haben wir 2011 zu unserem Erstaunen und auch Entsetzen festgestellt, dass eine „moderne“ Art der Energiegewinnung von den Öl- und Gaskonzernen geplant war und dass dafür in Niedersachsen auch schon Konzessionen vergeben waren. Dies war ohne Beteiligung der Öffentlichkeit geschehen, weil ein veraltetes Bergrecht dies nicht vorsah.
Vordergründig ist im Braunschweiger Land die Gefahr der Schiefergasgewinnung durch Fracking vorerst gebannt, weil die Konzessionen zurückgegeben worden sind; allerdings müssten nach derzeitiger Rechtslage bei entsprechender Antragstellung sofort wieder Konzessionen und auch Genehmigungen zur Erkundung und Aufsuchung erteilt werden.
Seit geraumer Zeit versuchen die Öl- und Gaskonzerne mit Halbwahrheiten wie „Fracking wird in Niedersachsen schon seit den 60er Jahren ohne Umweltschäden betrieben“ und Angstmache wie „ohne heimisches Erdgas steigen die Strompreise noch stärker an“ die Bevölkerung positiv auf eine geplante Exploration einzustimmen.
Außer Acht bleiben dabei die vielen sehr kritischen Gutachten renommierter Institutionen, die vor den Risiken dieser Fracking-Technologie warnen, die längst nicht so ausgereift und risikolos ist, wie die Konzerne behaupten:
  • Fracking mit Horizontalablenkung der Bohrung und dem flächigen Aufbrechen des Gesteins ist eine relativ neue (< 20 Jahre) Entwicklung aus den USA, die überhaupt erst die Gewinnung von Gas aus unkonventionellen Lagerstätten wirtschaftlich macht;
  • bei  der Öl- und Gasgewinnung sogar aus konventionellen Lagerstätten ist es auch in Deutschland immer wieder zu teils erheblichen Umweltschäden gekommen, unter anderem in jüngster Zeit durch ungeeignete Rohrleitungen, durch die Benzol in den Boden gelangen konnte;
  • in der Nähe von gefrackten Gasbohrungen (nur Fracking an Vertikalbohrungen, also punktförmig und nicht flächig) ist es zu Erdstößen gekommen, die mit der Gasförderung in Verbindung gebracht werden;
  • eine Überwachung der Fracking-Arbeiten ist nur indirekt möglich; die Rissausbreitung kann zwar simuliert werden, hält sich die Geologie allerdings nicht an die Simulation, kann nur noch Schadensbegrenzung betrieben werden;
  • Langzeitaussagen zu Folgen und Risiken können noch gar nicht gemacht werden, weil auch in den USA die Technik noch nicht lange genug angewendet wird;
  • in den USA rechnet sich das Verfahren vermutlich nur, weil es kaum Umweltauflagen gibt und die Öl- und Gasfirmen häufig verbrannte Erde zurücklassen;
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen über die nicht gesicherte Entsorgung des hochgiftigen Flowbacks bis hin zur im Vergleich zu konventionellem Erdgas sehr schlechten CO2-Bilanz.

Wir möchten Sie als unseren Abgeordneten und als Verhandlungsführer der SPD bei den Koalitionsgesprächen bitten, die Energiewende voranzutreiben und dabei auf erneuerbare Energien zu setzen. Wirken Sie bitte daraufhin, dass es eine Abwendung von fossilen Energieträgern gibt und damit auch keine Förderung unkonventionellen Erdgases. Das fossile Zeitalter würde damit nur auf eine wirtschaftlich fragwürdige und für kommende Generationen sehr riskante Weise verlängert.
Machen Sie sich bitte dafür stark, dass das geltende Bergrecht zeitgemäß novelliert wird und als EU-weite Mindestanforderung eine UVP für alle bergbaulichen Vorhaben – z.B. unabhängig von der Gasfördermenge – eingeführt wird.

Wir bedanken uns für Ihre Mühe und Ihr Interesse und stehen natürlich gerne jederzeit zur Verfügung für Rückfragen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrike Siemens für
BI kein frack in wf

 

Dienstag, 15. Oktober 2013

Oktobertreffen

Unser Oktobertreffen findet am Dienstag, den 15.10. in Abbenrode im DGH statt. 
Auf der Themenliste stehen die Rückschau auf die Filmvorführung "Promised Land" in Königslutter und den Vortrag von Prof. Turtur sowie ggf. die Planung ähnlicher Termine; wichtig und aktuell natürlich auch der Ausgang der Bundestagswahl und die möglichen Auswirkungen auf die Gesetzgebung zu Fracking sowie die EU-Gesetzesvorlage zur UVP-Pflicht.  Zudem werden wir uns selbstverständlich auch mit dem Global Frackdown am 19. Oktober befassen und die geplanten Aktionen besprechen.

Freitag, 6. September 2013

Berichtigung Septembertreffen

Auch der Ort hat sich geändert; das Treffen findet nicht im DGH statt, sondern bei Gunda, Rodeweg 13 in Abbenrode!!!!

Donnerstag, 5. September 2013

Septembertreffen

Ab September gibt es einen neuen Wochentag - den Dienstag - und eine neue Uhrzeit -19.30Uhr - für die 4-wöchigen BI-Treffen, die einzigen Konstanten sind Ort und Ziele.
Also:

Die BI "kein frack in wf" trifft sich am Dienstag, 10. September um 19.30Uhr im DGH Abbenrode.  
Voraussichtliche Themen werden sein:
  • die Vorführung des Films "Promised Land" am Dienstag, 17.09. in den Kammerlichtspielen in Königslutter,
  • Diskussion über die Parteipositionen zu Bundestagswahl,
  • mögliche Aktionen im Vorfeld der Wahl,
  •  Planung der Veranstaltungsreihe zu Alternativenergien,
  • "Global Frack Down" am 19. Oktober; Infos dazu unter: http://www.globalfrackdown.org/
Endlich können diejenigen jetzt auch zu den Treffen kommen, die mittwochs oder um 19 Uhr keine Zeit hatten. Wir freuen uns auf gewaltigen Zulauf.

Eilmeldung Promised Land

 EILMELDUNG


Die Grüne Jugend Wolfenbüttel zeigt heute, am 5. September, um 19.00 Uhr im Filmpalast  Wolfenbüttel den Film Promised Land.  Der Eintritt ist frei!

Freitag, 30. August 2013

1. Bundesweiter Aktionstag gegen Fracking

Am 31.08. soll der erste bundesweite Aktionstag gegen Fracking stattfinden. Der AK Fracking Braunschweiger Land wird von 11 bis 15 Uhr mit einem Infostand auf dem Kohlmarkt in Braunschweig vertreten sein. Mehr dazu:
http://ak-fracking.de/wiki/Hauptseite

Im DGH in Abbenrode werden sich um 13 Uhr der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel, die Landratskandidatin Christiana Steinbrügge und der Bundestagsdirektkandidat der Grünen Sascha Pitkamin zu Energiethemen äußern.
Anschließend zieht der Tross weiter zur "Nacht am Schacht" nach Remlingen  mit Podiumsdiskussion der Bundestagskandidaten u.a. zur Energiewende Mehr dazu:

http://www.asse2.de/         

       

Dienstag, 20. August 2013

Promised Land



und hier eine Veranstaltungsankündigung: 
    
Kammerlichtspiele Königslutter
und
       Bürgerinitiative   kein frack in WF

zeigen den Film

„Promised Land“ 

Über den Film:
In einer Kleinstadt in Pennsylvania wurde ein großes Erdgasvorkommen entdeckt. Steve Butler (Matt Damon) und seine Partnerin Sue Thomason (Frances McDormand) wer­den in das "gelobte Land" geschickt, um sich um die Bohrrechte zu kümmern und den Besitzern ihr Land abzukaufen - möglichst billig natürlich. Das, so glau­ben die beiden, sollte nicht beson­ders schwer sein, wurde die Stadt doch schwer von der Wirt­schaftskrise getroffen. Doch was zunächst so einfach aussah, wird durch das Auf­begehren des Lehrers Frank Yates (Hal Hol­brook) und Dustin Noble (John Krasinski) erschwert. Letzterer startet sogar eine Kampagne gegen den Landverkauf und die gieri­gen Geschäftsleute, dem sich bald viele Bewohner an­schlie­ßen. Und als Steve die Be­wohnerin Alice (Rosemarie DeWitt) näher kennenlernt, gerät auch er ins Zweifeln...


  Drama | 106 min | FSK ab 6

Dienstag 17.09.2013 19:00

Ermäßigter Eintritt 5 Euro

Kammerlichtspiele Königslutter, Braunschweiger Straße 36, 38154 Königslutter


Mittwoch, 31. Juli 2013

Treffen im August

Viele sind in Urlaub, deshalb machen auch wir eine kleine Sommerpause und treffen uns erst wieder am 14. August um 19 Uhr im DGH in Abbenrode.

Es stehen zwei wichtige Termine an:
Hier eine kurze Zusammenfassung der Positionen, ggf. mit Ergänzung um die Einstellung zu Bergrecht, fossilen Energieträgern allgemein etc. als Diskussionsgrundlage für das Treffen:

     

CDU S.45/46:
Bis das Zusammenspiel von erneuerbaren Energien, Netzen und Speichertechnik in einigen Jahrzehnten unsere Energieversorgung sichern kann, benötigen wir moderne Kohle- und Gaskraftwerke, um Schwankungen bei den erneuerbaren Energien wirksam auszugleichen. Damit das umwelt- und klimaverträglich geschieht, wollen wir den Bau neuer, effizienter Kraftwerke beschleunigen. Dafür wollen wir für Investoren stabile und verlässliche Bedingungen schaffen, damit der Betrieb solcher Reservekapazitäten wirtschaftlich ist. Durch den Einsatz modernster Technologien kann auch die heimische Braunkohle eine wichtige Rolle spielen.
...
Im Hinblick auf eine Gewinnung von Gas durch das sogenannte Fracking ist für CDU und CSU klar: Gefahren für die die Menschen und unser Trinkwasser müssen dabei ausgeschlossen werden. Die Sicherheit hat für die Union absoluten Vorrang. Eine Gasgewinnung mittels gesundheitsgefährdender Chemikalien lehnen wir ab.


SPD S. 35/40
Nur in Windparks auf See können auf regenerativer Basis große Energiemengen produziert werde. Wir setzen aber ebennso (noch) auf konventionelle Energieerzeuger, wie Kohle- und Gaskraftwerke, als Brückentechnologie, solange wir sie brauchen.
...
Es fehlen noch viele und grundlegende Informationen, um die Auswirkungen und Risiken der Fracking-Technologie zu beurteilen. Wir setzen uns für einen Verzicht des Einsatzes von Fracking ein, bis alle Risiken für Gesundheit und Umwelt bewertet und ausgeschlossen wurden. Dieses Moratorium soll so lange gelten, bis Fracking-Methoden ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, die zu einer schädlichen Veränderung des Grund- und Trinkwassers führen, zur Verfügung stehen.


Die Grünen S.33/34
Kohle hat keine Zukunft. Braun- und Steinkohle verursachen sehr hohe klimaschädliche CO2-Emissionen, der Braunkohletagebauruiniert großflächig unsere Landschaften. Das weltweite Klimaproblem kriegen wir nur dann gelöst, wenn die Kohle da bleibt, wo sie ist: unter der Erde. Wir wollen das Bergrecht novellieren, um endlich umfassende demokratische Beteiligungs- und Klagemöglichkeiten herzustellen, Anwohner und Umwelt besser zu schützen und neuen Braunkohletagebau zu verhindern.
...
Die CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) an fossilen Kraftwerken sowie die Förderung von unkonventionellem Erdgas insbesondere mittels giftiger Chemikalien („Fracking“) lehnen wir wegen der unabsehbaren Gefahren für Gesundheit und Umwelt ab. Sie behindern zudem Klimaschutz und Energiewende. Giftige
Lagerstättenwasser dürfen nicht wieder verpresst werden.


FDP S.20
Die Gewinnung von Schiefergas durch Fracking ist eine Chance, die zum Gelingen der Energiewende beitragen kann. Sie wird aber in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland nur dann einsetzbar sein, wenn gesellschaftliche Akzeptanz und höchste Umweltstandards gewährleistet sine. Dafür ist ein sachgerechter und verantwortungsbewusster Rechtsrahmen nötig. Von den eingesetzten und aufbereiteten Stoffen dürfen keine toxischen Gefahren ausgehen. Vor allem darf es keine Gefährdung des Grund- und Trinkwassers geben. Dazu sollen die Wasserbehörden ein umfassendes Vetorecht erhalten. In Wasserschutzgebieten wollen wir Fracking grundsätzlich ausschließen.


Die Linke S. 65/66
Die Energiewende in Deutschland kann in eine Zukunft ohne Atomkraft, Kohle und Öl führen, hin zu einer vollständigen Versorgung mit Strom, Wärme und Mobilität aus regenerativen Quellen.
...
– Wir wollen den Ausstieg aus der Kohlestromversorgung. Der Emissionshandel hat das nicht geleistet, seine Bilanz der vergangenen acht Jahre ist verheerend. Wir wollen stattdessen ein Kohleausstiegsgesetz durchsetzen, das ein Verbot für den Neubau von Kohlekraftwerken und für den Neuaufschluss von Braunkohletagebauen vorsieht. Feste Restlaufzeiten sollen zudem für ein schrittweises Abschalten der bestehenden Kohlekraftwerke sorgen, das letzte Kohlekraftwerk soll bis spätestens 2040 vom Netz gehen. Um bis dahin die gravierenden Folgen des Abbaus von Braunkohle zu begrenzen, erneuern wir unsere Forderung nach Änderung des Bundesberggesetzes: Es ist so zu reformieren, dass der im geltenden Recht verankerte Vorrang der Interessen der Konzerne und der Rohstoffgewinnung vor den Interessen der Umwelt und Bevölkerung gebrochen wird. An dessen Stelle sollen Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfungen und entsprechende Beteiligungs-, Informations- und Klagerechte treten. Beim Rohstoffabbau unter besiedelten Gebieten ist der besondere Nachweis der Erforderlichkeit vorzulegen. So wollen wir einen Klimaschutzpfad im Stromsektor vorgeben und Planungssicherheit herstellen.
...
Wir setzen uns dafür ein, dass sowohl die unterirdische Verpressung von CO2 (CCS) als auch die Erdgasförderung mittels Verpressung giftiger Chemikalien in den Untergrund (Fracking) verboten wird. Fracking bedeutet nicht nur große Gefahren für das Grundwasser, sondern auch enorme Schäden an Natur und Landschaft. Die demokratischen Mitentscheidungsrechte müssen bei der Erdgasförderung und in anderen Bereichen des Rohstoffabbaus gesichert werden.


Piraten S.55/56
Die Piratenpartei Deutschland steht für eine langfristig gesicherte Energieversorgung. Daher werden wir die Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und Atomkraft so schnell wie möglich durch nachhaltig verfügbare und umweltschonende Ressourcen ersetzen. Dazu gehört auch der adäquate Ausbau von Verteilungsnetzen und Energiespeichern.
......
Fracking zur Gewinnung von unkonventionellem Erdgas lehnen wir ab

 

Mittwoch, 3. Juli 2013

Arbeitstreffen - mitten in den Ferien

Obwohl in Niedersachsen Schulferien sind, arbeiten wir weiter;  wir treffen uns heute, am 3. Juli, um 19 Uhr am gewohnten Ort, im DGH in Abbenrode. 
Themen für das Treffen: 
  • der  Film "Promised Land", der mittlerweile angelaufen ist, und die Möglichkeiten, ihn auch hier in der Nähe zu zeigen/zu sehen;
  • die Bemühungen der Öl- und Gasindustrie Fracking zu etablieren und möglichst schnell entsprechende Gesetze zu erreichen;
  • die Position des Niedersächsischen Umweltministeriums anhand eines Gesprächs mit dem Umweltminister Stefan Wenzel;
  • die Positionierung der einzelnen Parteien für die Bundestagswahl am 22. September;
  • die Ergebnisse der Fachtagung "Umweltverträgliches Fracking"  in der letzten Woche;
  • die Position und die Aktivitäten auf EU-Ebene.
Wir sehen uns - hoffentlich - heute Abend

Mittwoch, 5. Juni 2013

Junitreffen

Entsprechend unserem üblichen Turnus treffen wir uns heute um 19 Uhr im DGH in Abbenrode.

Themen, die wir besprechen wollen:
  • das Gutachten des SRU (Sachverständigenrat für Umweltfragen) und mögliche Konsequenzen;
  • die Entscheidung der Bundesregierung in dieser Legislaturperiode auf ein Fracking-Gesetz zu verzichten;
  • die Einladung zum Grünen Montag am 10.06. in Schandelah und
  • der Gesprächstermin mit Marcus Bosse von der SPD.

 

Nun doch kein Fracking-Gesetz

Nach mehreren Anläufen ein Fracking-Gesetz noch vor der Bundestagswahl zu verabschieden, ist dieses Vorhaben nun wohl endgültig gescheitert. Die Befürworterfront scheint stark zu bröckeln......
 BZ vom 05.06.2013

Stellungnahme SRU

Der  Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), der die Bundesregierung berät, hat eine Stellungnahme zu Fracking herausgegeben. Hier ein Auszug aus dem Fazit:

"93. Hinsichtlich der Gewinnung von Schiefergas in Deutschland ist der SRU der Auffassung, dass diese weder die Gaspreise senkt noch die Versorgungssicherheit erhöht und deshalb aus energiepolitischen Gründen nicht förderungswürdig ist. Es besteht insofern kein besonderes übergeordnetes öffentliches Interesse an der Erschließung dieses Energieträgers, möglicherweise aber ein betriebswirtschaftliches Interesse der Industrie"

Das ganze Gutachten kann man unter folgendem Link runterladen bzw. einsehen:

http://www.umweltrat.de/DE/DerSachverstaendigenratFuerUmweltfragen/dersachverstaendigenratfuerumweltfragen_node.html

Freitag, 17. Mai 2013

Veranstaltung heute in Cremlingen

Verseuchung des Grundwassers
Geologische Risiken
Forscher warnen vor Gefahren durch Fracking

Referent:
Oliver Kalusch (Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.)
Freitag, 17. Mai 2013, 18:30 Uhr
Gasthof „Bei Chris“
Hauptstraße 17
38162 Cremlingen
 
 

Montag, 6. Mai 2013

Maitreffen

Etwas entspannter können wir uns im Mai zu unserem Arbeitstreffen zusammensetzen: die akute Gefahr von Betriebsplänen zur seismischen Erkundung im Feld Wolfsburg ist erstmal gebannt. Die Bedrohung durch Fracking bleibt aber so lange bestehen, wie es nicht generell verboten ist bzw. bis nicht das Bergrecht novelliert und den heutigen Bedingungen und Erfordernissen angepasst ist.
W. F. organisiert das Treffen am Mittwoch, den 8. Mai um 19 Uhr im DGH in Abbenrode; außer der Rückgabe der Erlaubnis hat er noch folgende TOP vorgesehen:
  • Spekulationen rund um Fracking (Gasblase),
  • SPD-Bundesratsinitiative
  • angekündigte Kabinettsbeschlüsse zum Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und zur Verodnung über Berg-Umweltverträglichkeitsprüfung
Zudem hat es letztes Wochenende in Korbach (Hessen) ein Vernetzungstreffen etlicher BI's gegeben, das mit der Verabschiedung einer Resolution endete, die u.a. Fracking in jeder Form, also auch ohne Einsatz von Chemikalien ablehnt.
Auch wenn von unserer BI leider aus Zeitgründen niemand in Korbach teilnehmen konnte, so ist der Bereich doch durch den AK Fracking Braunschweiger Land vertreten. 

http://ak-fracking.de/wiki/Hauptseite




Rückgabe der Aufsuchungserlaubnis für das Feld Wolfsburg

Wenn auch nicht wirklich Entwarnung gegeben werden kann, so gibt es doch erstmal eine Verschnaufpause. 
Ziel sollte natürlich sein Fracking ganz zu verbieten, ein Etappenziel ist aber auch dann schon erreicht, wenn für dieses Feld die Erlaubnis bei einem nächsten Versuch nicht mehr an der Öffentlichkeit vorbei erteilt werden kann, weil sowohl die Bürger als auch die Verantwortlichen in Politik und Verbänden sensibilisiert sind.
Unten die Pressemitteilung aus dem LBEG mit entsprechendem Link.

Pressemitteilung des LBEG vom

25.04.2013

Die Wolfsburg Hydrocarbons GmbH hat ihre Aufsuchungserlaubnis auf Kohlenwasserstoffe (Erdöl/Erdgas) für das Feld „Wolfsburg" (ca. 1 250 km2) an das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zurückgegeben. Mit der Bekanntgabe im Niedersächsischen Ministerialblatt vom 24.04.2013 ist die Erlaubnis jetzt erloschen.
Im Dezember 2009 hatte das Unternehmen BNK Petroleum Inc. mit Sitz in Vancouver in dem Erlaubnisfeld die Möglichkeit bekommen, nach Erdöl- und Erdgasvorkommen zu suchen. Zuletzt wurde die Erlaubnis auf die Wolfsburg Hydrocarbons GmbH als Tochter der BNK Deutschland GmbH übertragen. Nach Auswertung geowissenschaftlicher Daten sieht das Unternehmen das Erdgaspotenzial jedoch als nicht ausreichend genug für weitere Erkundungsmaßnahmen an. Ursprünglich galt die vom LBEG aufgehobene Erlaubnis noch bis Ende 2014.
Bei einer bergrechtlichen Erlaubnis handelt es sich um das Recht, in einem festgelegten Gebiet während eines bestimmten Zeitraums einen Rohstoff aufsuchen zu dürfen. Das LBEG kann eine Erlaubnis allerdings aufheben, wenn der Inhaber nach einem Jahr nicht aktiv wird oder wenn er die Erlaubnis freiwillig zurückgibt.
Nach Erteilung einer Erlaubnis - wie im Fall des Feldes „Wolfsburg" - betreibt der Inhaber erst einmal eine umfassende Recherche und sammelt Informationen über mögliche Kohlenwasserstoff-Vorkommen im Aufsuchungsgebiet. Dafür werden beispielsweise geowissenschaftliche Daten über den Untergrund eingekauft. Fällt die Recherche positiv aus, kann das Unternehmen Betriebspläne für technische Erkundungsmaßnahmen wie seismische Untersuchungen oder Bohrungen beim LBEG einreichen. Dieser weitere Schritt ist beim Erlaubnisfeld „Wolfsburg" jedoch nicht geschehen....




Mittwoch, 10. April 2013

Green Fracking

Der unten stehende Link verweist auf eine Firma (und ihre Pressemitteilung), die  Versuche mit Flüssigpropan als Frackingflüssigkeit macht. Damit soll die Wasserproblematik ausgeschaltet und Schiefergasförderung auch in Europa hoffähig gemacht werden.
Wahrscheinlich wird das eine ausführliche Diskussion auslösen; unklar bleibt bisher die Wirtschaftlichkeit. Klar ist aber auf alle Fälle, dass die euphorische Presseitteilung sich positiv auf den Aktienkurs der betreffenden Firma auswirken soll.

http://www.ecorpstim.com/de/ecorpstim-stimulates-the-eagle-ford-shale-with-liquid-propane/

Dienstag, 9. April 2013

Treffen im April

Unser regelmäßiges Treffen findet diesmal am 10.April statt, wie gehabt um 19 Uhr im DGH in Abbenrode.  
Schwerpunktthemen werden sein:
  • Stand der Gesetzesänderungen aus dem Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium,
  • Green Fracking und
  • aktuelle Lage bei der Vergabe der Konzessionen speziell in Niedersachsen.
 Weitere Themenvorschläge sind natürlich willkommen. 

Montag, 11. März 2013

Themen beim Märztreffen





Mitglieder der BI beim Februartreffen im DGH in Abbenrode   


In den letzten Wochen hat sich eine Menge getan:
  • Rückgabe der Konzession für das Erlaubnisfeld "Wolfenbüttel"
  • Versagung der wasserrechtlichen Genehmigung für eine Bohrung im Kreis Diepholz
  • Entwurf einer Fracking-Verordnung der Bundesminister Altmaier und Rösler.
Darüber hinaus ist Fracking auch großes Thema in den Medien. Unter Fachleuten werden die Fragen der Wirtschaftlichkeit von Frackingvorhaben ebenso wie die möglichen Folgen für die globale Klimaentwicklung kontrovers diskutiert. Fragen, die speziell Deutschland betreffen, drehen sich um die Geschwindigkeit und Machbarkeit der Energiewende mit und ohne Fracking und um die Stellung Deutschlands als Technologie- und Forschungsstandort.
Diese Themen werden uns bei unserem nächsten Treffen beschäftigen:
am Mittwoch, 13. März um 19 Uhr im DGH in Abbenrode.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Februartreffen der BI

Unser nächstes Treffen findet am Donnerstag, 14. Februar 2013 um 19.00Uhr im DGH Abbenrode statt. An unserem normalen Mittwochstermin (diesmal Aschermittwoch) ist das DGH belegt. 
Vielleicht ist das ja auch mal für all diejenigen eine Möglichkeit bei der BI vorbeizukommen, die mittwochs keine Zeit haben.

TOP könnten sein:
  http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fracking-schiefergas-das-maerchen-von-der-deutschen-erdgas-bonanza-a-881378.html
 




Dienstag, 29. Januar 2013

Themenabend bei arte

Heute Abend gibt es bei arte diverse Beiträge zu  Fracking. Unter folgendem Link kann man das Programm mit zusätzlichen Informationen einsehen:


http://www.arte.tv/de/programm/242,dayPeriod=evening.html