Montag, 8. Dezember 2014

Anschreiben an MdB

Letzte Woche ging im Namen von ca. 90 Initiativen, Verbaenden etc. folgender Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestags raus:





Initiativen gegen Fracking in Deutschland – resolution-korbach.org/
APPELL:
Stimmen Sie für ein konsequentes Fracking-Verbot!
An
die Damen und Herren Mitglieder des Bundeskabinetts und Bundestags
Cc/ UmweltministerInnen der Länder; Presse
Deutschland,   . Dezember 2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach nunmehr drei Jahren Recherche und Konsultation will die Bundesregierung der umstrittenen Fördermethode Fracking einen "stabilen Rechtsrahmen" geben, anstatt ein konsequentes Verbot zu erlassen. Dabei trifft sie nicht viel mehr als rechtliche Klarstellungen für Schutzgebiete, die bereits jetzt vor solchen Eingriffen geschützt sind. Zusätzlich wird das Gesetz bewirken, dass in weiten Teilen Deutschlands gefrackt werden darf, obwohl den BürgerInnen gleichzeitig suggeriert wird, dass man einen höheren Schutz vor Fracking schaffen oder es gar verbieten möchte.
Dabei soll das Fracking in dichtem Sandstein (tight Gas/Öl) zulässig bleiben. Fracking-Vorhaben in Schiefer oder Kohleflözen sollen zu Forschungszwecken und sogar zu kommerziellen Zwecken stattfinden können, wenn sie von einer „Expertenkommission“ als "unbedenklich" eingestuft wurden. Diese Kommission soll mehrheitlich mit „Sachverständigen“ besetzt werden, deren Forschungseinrichtungen unmittelbar von Drittmittelaufträgen der Erdgasindustrie abhängen oder in deren Kuratorien Vertreter der Erdgasindustrie maßgeblich auf die Haltung der Fachorgane Einfluss nehmen können.
Das giftige und stark salzhaltige Lagerstättenwasser soll weiterhin in den Untergrund verpresst werden dürfen.
Fracking zur Aufsuchung und Gewinnung von Kohlewasserstoffen ist weder umweltverträglich zu handhaben noch ist es energiepolitisch erforderlich noch wirtschafts-/sozialpolitisch sinnvoll. Einige der gewichtigsten, mehrfach im Laufe der letzten Jahre dargelegten sachlichen und fundierten Argumente haben wir in der beigefügten Anlage zusammengefasst.
Im Dezember 2014 sollen die Länder und Verbände angehört und Anfang Februar soll das Gesetzespaket in das Bundeskabinett eingebracht werden. Als BürgerInnen und WählerInnen, die für nachhaltiges Wirtschaften und eine intakte Umwelt Partei ergreifen, appellieren wir an Sie:
Stimmen Sie keinen Gesetzentwürfen zu, die Fracking-Vorhaben erlauben!
Machen Sie mit Ihrer Stimme klar, dass der Schutz des Trinkwassers, der Lebensumwelt, der menschlichen Gesundheit, des Klimas und die dezentrale, kommunale Umsetzung der Energiewende Vorrang vor den Interessen der Unternehmen haben!
Wir bauen auf Ihre vernünftige Entscheidung gegen Fracking!
Mit freundlichen Grüßen
Die unterzeichneten Initiativen, Verbände etc.

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