Im Rahmen unserer Weihnachtsfeier am 17. Dezember 2014 haben wir ein
ereignisreiches Jahr Revue passieren lassen – geprägt von vielfältigen
Aktivitäten gegen das drohende Fracking und die „Freihandelsabkommen“ CETA und
TTIP.
Durch diese Abkommen könnte Fracking über die sogenannten
Investitionsschutzklagen von Förderunternehmen „durch die Hintertür“ zu uns
kommen. Auch ein Ausblick auf 2015 wurde gewagt. Ungeachtet der Bestrebungen
der Bundesregierung, Fracking zur unkonventionellen Erdgasförderung salonfähig
zu machen und die demokratiefeindlichen „Freihandelsabkommen“ durchzuwinken,
konnten auch positive Entwicklungen herausgestellt werden. So wächst der
Widerstand gegen Fracking und „Freihandelsabkommen“ auf breiter Basis. Er
umfasst inzwischen zahlreiche Gruppierungen, Organisationen und Verbände aus
nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen (Kirche, Gewerkschaft, Agrar- und
Nahrungsmittelindustrie, Wasserversorgung, Umwelt, Soziales, Kultur). Allein in
Niedersachsen engagieren sich inzwischen zirka 30 Bürgerinitiativen gegen
Fracking mit zahlreichen Mitgliedern quer durch alle Bevölkerungsschichten. Und
von dem aus über 240 Organisationen bestehenden Bündnis gegen die
„Freihandelsabkommen“ wurden inzwischen schon etwa 1,4 Millionen Unterschriften
gesammelt – Zielsetzung hier ist es, die Verhandlungen zu CETA und TTIP zu
stoppen.
Insofern besteht durchaus Hoffnung, den gefährlichen Bestrebungen der
Bundesregierung noch Einhalt zu gebieten. Dies ist umso wichtiger, als sich
inzwischen durch zahlreiche Berichte aus den USA, aber auch aus Deutschland,
mehr und mehr herauskristallisiert, welch immense Gefahren gerade von der
Erdgasförderung durch Fracking ausgehen. Diese betreffen längst nicht nur den
Trinkwasser- bzw. Grundwasserbereich. Auch der Zusammenhang mit erschreckenden
Gesundheitsschäden für die Anwohner durch massive Luftverseuchungen wird immer
deutlicher. Auch mit Erdbeben und daraus resultierenden Gebäudeschäden muss
gerechnet werden.
Auch in 2015 werden wir die politischen Entwicklungen zu Fracking und den
„Freihandelsabkommen“ genau beobachten. Weiterhin werden wir uns mit Nachdruck
gegen die Genehmigung von Fracking und das Zustandekommen der
„Freihandelsabkommen“ einsetzen.
geschrieben von Willi
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