Heute kam folgende Pressemitteilung von campact:
Paris-Abkommen: Bevölkerung fordert Kohleausstieg und Frackingverbot
Emnid-Umfrage zeigt sehr hohe Bereitschaft zu verstärktem Klimaschutz
Berlin, 21.04.2016. Am morgigen Freitag wird in New York der Pariser
Klimavertrag unterzeichnet. Zur Umsetzung des Abkommens in Deutschland
fordern fast drei Viertel (72%) der bundesdeutschen Bevölkerung ein
Gesetz zu einem schrittweisen Kohleausstieg. Sogar 80 Prozent der
Befragten wollen, dass Fracking in Deutschland verboten wird, um das
Paris-Abkommen umzusetzen. Dies ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage
im Auftrag der Bürgerbewegung Campact.
“Wenn die Bundesregierung den Klimavertrag ernst nimmt, muss sie
jetzt den Kohleausstieg und ein Fracking-Verbot anpacken. Die Mehrheiten
sind dazu da,” sagt Campact-Campaigner Gerald Neubauer. “Doch
stattdessen verschleppt die Bundesregierung den Kohleausstieg, will
Fracking erlauben und bremst die Erneuerbaren aus. Zwischen ihren
Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen und den Taten der
Bundesregierung in Deutschland tut sich ein Abgrund auf,” kommentiert
Neubauer weiter.
Deutliche Mehrheiten für einen schrittweisen Kohleausstieg und ein
Fracking-Verbot finden sich unter den Anhängern aller Parteien. So
fordern auch 74% der SPD-Anhänger und 80% der CDU/CSU-Anhänger ein
Kohleausstiegsgesetz. Auch ein Fracking-Verbot wird von den Anhängern
der Regierungskoalition mehrheitlich unterstützt: 83% der SPD-Anhänger
und 81% der Anhänger der Union sprechen sich für ein Verbot der
Fracking-Technik aus.
Die Verbrennung von Kohle schädigt das Klima durch sehr hohe
Kohlendioxidemissionen. Bei der Gasförderung mit Fracking werden
erhebliche Mengen des besonders klimaschädlichen Methangases
freigesetzt.
Der Link daszu ist:
https://www.campact.de/presse/mitteilung/fracking/appell-2014/20160421-pm-paris-abkommen-bevoelkerung-fordert-frackingverbot/
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