Samstag, 7. Juni 2014

Quecksilber bei der Ergasförderung

 
Ein Nebeneffekt des Protests gegen Fracking: nun geraten auch die alten Bohrungen und Förderplätze von Erdgas und Erdöl stärker in den Focus. Und es stellt sich heraus: alles gar nicht so gut und harmonisch und problemlos, wie die Industrie immer behauptet. So scheint es im Landkreis Rotenburg ein besorgniserregendes Quecksilberproblem zu geben, das - pikanterweise - dem LBEG jahrelang bekannt war. Unter diesem Link
kann man die ganze Geschichte nachlesen, angereichert um mehrere interessante Videos. Hier schon mal ein Ausschnitt:
 
Stand: 06.06.2014 20:43 Uhr

Umweltschützer: Hohe Giftwerte bei Rotenburg

Das Landesbergamt hat jahrelang hohe Quecksilberwerte im Landkreis Rotenburg gemessen. ...
An mehreren Erdgasförderstellen im Landkreis Rotenburg ist bei Bodenproben giftiges Quecksilber gefunden worden. Entsprechende Messergebnisse hat der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) vorgelegt. Auch Messungen des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sollen erhöhte Werte ergeben haben. "Wir haben Bodenproben untersucht, bei denen die Werte etwa siebzig Mal so hoch sind wie die Werte in unbelasteten Böden. Diese Werte zeigen eindeutig, dass hier irgendwas beim Betrieb und bei der Kontrolle dieser Anlage nicht in Ordnung ist. Denn ansonsten dürfte es diese Bodenbelastungen nicht geben", sagt Umwelttechniker Dr. Heribert Wefers. Diese Werte sind jedoch bislang nicht veröffentlicht worden. Anwohner der rund 100 Erdgasförderplätze allein im Landkreis Rotenburg und Umweltschützer fordern deshalb jetzt eine Offenlegung der Informationen.
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